Norrskär
Östra Norrsk�r ist die gr��te Sch�re der Inselgruppe
und besteht aus Schotter, Steinen und ein paar Klippen. Dank der
angesp�lten n�hrstoffreichen Algen sind die Strandwiesen stellenweise
extrem �ppig. Die h�chsten Bereiche sind karg, auf ihnen w�chst
Steppenheidenvegetation. Auch die Sch�re V�stra Norrsk�r ist sehr
karg. Auf V�stra Norrsk�r stehen ein Leuchtturm mit W�rterwohnungen,
eine Lotsenstation und rund 30 Fischerh�uschen.
Die Vogelfauna auf Norrskär ist reich. Der bunte
Steinwälzer (Arenaria interpres)
ist eine typische Art von Norrskär. Eine andere Spezialität
ist das Odinshühnchen (Phalaropus lobatus),
eine nördliche Art. Unzählige Zuckmücken bieten
den Schnepfenvögeln und vielen weiteren Vögeln eine
gute Nahrungsgrundlage. Auf der Inselgruppe brüten fast 50
Vogelarten. Auch viele Zugvögel fliegen über Norrskär
oder legen hier einen Zwischenstopp ein, um sich zu erholen.
Der 21 Meter hohe Leuchtturm von Norrskär wurde aus
Ziegelsteinen und Granit errichtet. Das Bauwerk wurde 1846 fertig
gestellt. Das Personal, 4 Leuchtturmwärter mit ihren Familien,
wohnten in einem Blockhaus neben dem Turm. Ihr Leben war oft hart.
Fischen, Jagd auf Vögel und Robben waren für das Überleben
unverzichtbar. Im Winter - besonders bei schlechter Schlittenbahn
- waren die Inselbewohner komplett von der Umwelt abgeschnitten.
Die Leuchtturmwärter bekamen ihren Winterlohn vorgeschossen,
so dass sie sich im Herbst einen Vorrat für den ganzen Winter
anlegen konnten. Im Jahr 1987 wurde der Leuchtturm automatisiert.
Der letzte Leuchtturmwächter auf Norrskär sollte auch
der letzte Leuchtturmwärter Finnlands sein.
Die Lotsenstation war von 1921 bis 1970 bemannt. Heute
ist das Haus, von dem aus das Gebiet gepflegt und überwacht
wird, im Eigentum des Amtes für Forstwirtschaft. Da auf Norrskär
viel gefischt wurde, gibt es hier etliche Fischerhäuschen.
Die meisten von ihnen werden heute als Freizeithäuser genutzt.
Davon, dass die Leuchtturminsel nach dem Zweiten Weltkrieg Militärgebiet
war, zeugen eine Kaserne, Bunker und Kanonen. Die Streitkräfte
verließen Norrskär im Jahr 2000. Das Gebiet und die
Gebäude wurden vom Amt für Forstwirtschaft übernommen,
das die gesamte Inselgruppe verwaltet. Der Leuchtturm, die zu
ihm gehörenden Gebäude und der neue Radarmast gehören
zum Seefahrtdistrikt des Baltischen Meeres.
Da die Natur auf Norrskär sehr empfindlich ist, sollten
nur kleine geführte Gruppen oder einzelne Besucher hierher
fahren. Während der Brutzeit der Vögel ist der Aufenthalt
auf das bebaute Gelände des Leuchtturmgebietes und auf die
Pfade zu begrenzen.
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