Schärenhof Molpehällorna
- Korsnäs
Die über 2 Kilometer lange Insel Molpehällorna
wurde durch die Landhebung aus 4 Schären zusammengefügt.
Die Insel wartet mit ganz unterschiedlichen Naturräumen auf.
Den Nordteil der Schäre dominiert eine unwegsame, steinige
Wacholderheide. Auch an anderen Stellen stößt man auf
Wacholderdickicht. In den mittleren und südlichen Bereichen
der Insel findet man Gehölze, schilfiges Sumpfland, Heideland
und schmale Buchten. Zwischen dem Nord- und dem Südteil der
Insel liegt ein großer Gezeitensee. Molpehällorna wird
von Steinstränden umgeben, die hier und da von Strandwiesen
und Klippen unterbrochen werden.
Auf dem südlichen Teil der Insel, Söderhällorna,
liegt die ehemalige Küstenwachstation, die das Amt für
Forstwirtschaft und die Gemeinde Korsnäs renovieren ließen.
Hier gibt es Bettplätze für 20 bis 30 Personen, Küche
und Sauna. Das Amt für Forstwirtschaft vermietet die Station
an geführte Gruppen (Kontaktinformationen unten).
Seit Sommer 2001 gibt es auf Molpehällorna auch einen
Naturpfad. Er hat seinen Anfang- und Endpunkt an der Naturstation
und verläuft quer über die Insel zu den Klippen am Westufer.
Ein Pfad erstreckt sich in nördliche Richtung und führt
zum Gedenkplatz für das erste Seezeichen im Norden des Bottnischen
Meerbusens, das im Jahr 1668 errichtet worden war. Es handelte
sich um eine Konstruktion, bei der ein Korb mit brennenden Kohlen
an einer etwa 10 Meter langen Stange aufgehängt wurde. Das
Seezeichen war bis 1681 bemannt. Es wird auch von einem Wärter
namens Jakob Rautio berichtet, der ab 1790 auf der Insel gelebt
haben soll, bis er 1808 von Russen getötet wurde, die auch
das Seezeichen verbrannten.
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