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V�gelDie Vogelfauna des Kvarken ist reich, sowohl an Brutv�geln als auch an Zugv�geln, die im Fr�hling oder Herbst �ber die Region fliegen und hier rasten. Die geographische Lage und die Natur des Kvarken schaffen die Voraussetzungen f�r den Vogelreichtum: Hier gibt es verh�ltnism��ig gro�e Fl�chen mit seichten Stellen, Buchten und Inseln. Die Topographie ist uneinheitlich und bietet den V�geln viele Brutpl�tze und eine gute Ern�hrungsgrundlage. Brutv�gelDie am schwedischen und finnischen Meeresufer br�tenden K�stenv�gel bilden gemeinsame Populationen. V�gel interessieren sich nicht f�r Landesgrenzen und bewegen sich frei �ber die Sch�ren und das Meer. Mehrere K�stenvogelarten br�ten im Kvarken in gro�er Zahl:
Der Sterntaucher (Gavia stellata) ist eine der Charakterarten des westlichen Kvarken. Im Sp�tfr�hling und im Sommer, wenn der Sterntaucher br�tet, k�nnen Sie ihn in K�stengebieten, in denen Fichtenw�lder mit kleinen Seen und Mooren ans Meer reichen, schnattern h�ren. Der sch�ne Vogel ist an seinem Brutplatz �u�erst scheu.
Der Sterntaucher ist in tief gelegenen Fichtenw�ldern an der K�ste des westlichen Kvarken zu Hause. Er br�tet auf kleinen Waldseen, manchmal auch auf T�mpeln in Mooren. Eine Untersuchung, die im Gebiet der Gemeinde Ume� durchgef�hrt wurde, zeigte, dass die Brutpl�tze des Sterntauchers h�chstens 12 Kilometer vom Meer entfernt waren. Dies ist damit zu erkl�ren, dass der Vogel seine Nahrung ausschlie�lich im Meer sucht. Die vielen Seen, an denen der Sterntaucher gut br�ten kann, und der Fischreichtum im Meer tragen dazu bei, dass der hiesige Sterntaucherbestand einer der dichtesten Schwedens ist. Im Jahr 1992 br�teten auf der Inselgruppe Holm�arna 21 Sterntaucher-Paare.
Die Bergente (Aythya marila) ist eine kleine Tauchente, die in den �u�eren Sch�ren des Kvarken br�tet. Von den ungef�hr 850 Bergenten-Paaren des Kvarken findet man die meisten auf der finnischen Seite, wo sie vor allem bei der Insel Molpegrunden und im Sch�renhof von R�nnsk�r br�ten. 70 % der Bergenten Finnlands haben ihre Nistpl�tze im �stlichen Kvarken. Auf der schwedischen Seite findet man die Bergente besonders in den Sn�an-Sch�ren. Auch der Seeadler (Haliaetus albicilla) ist eine der Charakterarten des Kvarken. Wenn Sie aufmerksam sind, haben Sie gute Chancen, diesen breit- und langfl�geligen Giganten unter den V�geln �ber den K�sten patrouillieren zu sehen. Der Seeadler bleibt das ganze Jahr �ber in der Kvarken-Region.
Als der Seeadler wegen Umweltgiften und Verfolgung Anfang der 1970er Jahre in Schweden fast ausgerottet war, gab es im Sch�renhof von Vasa (Vaasa) noch einige Paare. Mitte der 1980er Jahre begann sich der Bestand langsam zu erholen. Als der Seeadler wieder auf der schwedischen Seite des Kvarken zu br�ten begann, waren es unter anderem Tiere aus Finnland, die sich hier etablierten. Noch immer br�tet die Mehrzahl der cirka 35 Seeadler-Paare des Kvarken auf der Ostseite und, die finnischen Kvarken-Inseln beherbergen einen gro�en Teil des Seeadlerbestandes Finnlands.
Die Gryllteiste (Cepphus grylle) ist eine der individuenreichsten K�stenvogelarten des Kvarken. Dieser kleine Tauchvogel wird von Unerfahrenen leicht �bersehen, kann aber fast �berall am Meer beobachtet werden. Die Gryllteiste fliegt mit schnellen, schwirrenden Fl�gelschl�gen niedrig �ber das Wasser; die wei�en Armschwingenflecken heben sich deutlich vom schwarzen Gefieder ab. Im Kvarken br�ten rund 6�500 Gryllteisten-Paare. Die auf der schwedischen Seite br�tenden Tiere machen einen Gro�teil des gesamten schwedischen Bestandes aus. Der Vogel br�tet gew�hnlich in Kolonien. Eine der gr��ten Kolonien - ein Verband mit �ber 1�000 Paaren - br�tet auf Malgrundet, �stlich von Holm�gadd. Auch auf der Inselgruppe Vals�rarna sind viele Gryllteisten zu finden. Zugv�gel
Die Geografie des Kvarken macht die Region zu einer intensiv genutzten Zugvogelstrecke. Da das Kvarken die schmalste Stelle des Bottnischen Meerbusens ist, konzentriert sich hier der Vogelzug nach Norden beziehungsweise S�den. Au�erdem wird der Nord-S�d-Zugweg von einem S�dost-Nordwest-Weg gekreuzt. Dieser f�hrt �ber die Inselgruppe Vals�rarna und die Insel Holm�gadd, die nur 23 Kilometer voneinander entfernt liegen. Im Kvarken treffen sich also 2 gro�e Zugvogelstrecken.
Der Strom der Zugv�gel ist f�r Nichtspezialisten nicht immer leicht wahrzunehmen: Viele V�gel ziehen weit drau�en, oft bei harten Winden und au�erdem meistens fr�h am Morgen oder sogar nachts. Aber die Bewegungen der V�gel sind unerh�rt faszinierend. Stellen Sie sich vor: Die Trauerente, die weit im Norden - n�mlich in der sibirischen Tundra - br�tet, kommt ausgerechnet hier vorbei. Und auch die Seetaucher w�hlen diesen Weg zu ihren Brutgebieten, obwohl sie oft den Weg �ber Russland vorziehen, wenn sie zu den �berwinterungsgebieten im Schwarzen Meer fliegen. V�gel sind echte Kosmopoliten. F�r sie gibt es keine Landesgrenzen.
Der Raufu�bussard (Buteo lagopus) ist eine der ersten Arten, die als S�dostzieher auffielen. Der Raufu�bussard �berwintert haupts�chlich im S�dosten Europas; auf dem Weg in die skandinavischen Gebirgsregionen fliegt ein gro�er Teil der Population �ber das Kvarken. Der Zug des Raufu�bussards dauert von Anfang April bis Mitte Mai, wobei der H�hepunkt kurz nach dem 20. April zu verzeichnen ist. Raufu�bussarde ziehen nicht in Schw�rmen, sondern fliegen einzeln �ber das Kvarken. Der Raufu�bussard zieht bei fast jedem Wetter, bevorzugt aber warme und klare Tage mit guten Aufwinden �ber den finnischen Inseln, sodass er dann hoch und schnell �ber das Meer ziehen kann. Im Fr�hling werden cirka 2�000 Raufu�bussarde gez�hlt, wobei die Variationen gro� sein k�nnen. Am 24. April 1984 verlie�en ganze 1�200 Raufu�bussarde die Inselgruppe Vals�rarna, und am 20. April 1975 wurden 1�181 Raufu�bussarde �ber Grossgrunden bei der Inselgruppe Holm�arna gez�hlt. Beeindruckende Rekordtagessummen! Gute Stellen, um Ende April Raufu�bussarde zu beobachten, sind auf der schwedischen Seite L�v�udden vor Holmsund sowie Vitsk�rsudden vor Obbola. Auf der finnischen Seite ist die Inselgruppe Vals�rarna ideal.
Der Kranich (Grus grus) ist auch f�r Unerfahrene leicht zu entdecken. Interessant am Kranich ist zum Beispiel, dass er 2 verschiedene Zugwege hat. Wie sich gezeigt hat, fliegt ein Teil der nordschwedischen Population zusammen mit den s�dschwedischen Kranichen Richtung Spanien. Die anderen nordschwedischen Kraniche suchen Winterquartiere in S�dosteuropa und am Schwarzen Meer auf - und kreuzen das Kvarken j�hrlich zu Tausendenden. Was den Vogelzug durch das Kvarken betrifft, machen die Seetaucher (Gavia sp.) eine der interessantesten Gruppen aus. Die Seetaucher sind nicht leicht zu sehen, ziehen sie doch oft bei schlechtem, windigem Wetter in kleinen Schw�rmen weit drau�en und niedrig �ber dem Wasser fliegend vorbei. Aber die Vorstellung ist faszinierend, dass diese Schnellflieger vor Tagesende am Wei�en Meer rasten, um dann allm�hlich zu ihren Brutgebieten an den Seen in der russischen Tundra weiterzufliegen. Von der Inselgruppe Vals�rarna aus wurde in einem einzigen Fr�hling die beeindruckende Zahl von fast 30�000 ziehenden Seetauchern ermittelt! Normalerweise k�nnen im Fr�hling im westlichen Kvarken ungef�hr 3�000 und im �stlichen Kvarken rund 9�000 Seetaucher gez�hlt werden. Die Raubm�wen (Stercorarius sp.) stellen eine weitere interessante Zugvogelgruppe. Sowohl Schmarotzerraubm�wen (Stercorarius parasiticus) als auch ein paar Individuen der Spatelraubm�we (Stercorarius pomarinus) kommen jedes Jahr auf ihrem Weg in die sibirische Tundra hier vorbei. Ein Teil der Raubm�wen fliegt �ber den Finnischen Meerbusen, aber viele ziehen �ber das Kvarken und zwar insbesondere auf der schwedischen Seite. Insgesamt passieren im Fr�hling cirka 100 Spatelraubm�wen und etwa 450 Schmarotzerraubm�wen das Kvarken.
Die Trauerenten (Melanitta nigra) dominieren den Vogelzug zahlenm��ig. Im Fr�hling sind sie auf dem Weg in die sibirische Tundra, wo sie an kleinen Seen br�ten. Wenn ihre Zahl in den letzten Jahren auch zur�ckgegangen ist, ziehen allj�hrlich noch immer Tausende von Trauerenten �ber das Kvarken. Besonders im Mai fliegen gewaltige Trupps �ber die Region: Am 17. Mai 1993 zogen an einem einzigen Tag �ber 57�000 Trauerenten und Samtenten an der Inselgruppe Vals�rarna vorbei! LinksAktuelle Angaben zum Vogelzug �ber das Kvarken: http://picea.slu.se/fagel/
(auf Schwedisch) |